Jahresrückblick

One and One is One – Willkommen 2021!

Der erste Tag des Jahres 2021. Was macht man da? Denkt über das vorherige Jahr nach und lässt es Revue passieren. Ich sitze nun hier in unserem Lieblingszimmer, höre Musik und schreibe einfach darauf los. Über Text und Inhalt mache ich mir erst beim Schreiben Gedanken. Ich lasse es einfach zu.

Gerade läuft Musik (natürlich auf Vinyl) der „Hendrik Freischlader Band„. Der Song „One and One is One“. Und da habe ich meinen Titel für den Blogpost. Passt für mich wie die berühmte Faust aufs Auge.

Das ist es, was ich mir 2021 wünsche. Dass die Dinge sich (wieder) zusammenfügen. Im persönlichen und gesellschaftlichen Bereich. Zu vieles ist im letzten Jahr arg auseinander gedriftet. Die Corona-Pandemie spaltet die Gesellschaft immer mehr und ich kann die Verschwörungstheoretiker langsam nicht mehr sehen und hören. Einige davon habe ich in meinen Social Media Accounts entfreunden müssen.


2020 war so anders. Nicht nur für mich. Der größte Verlust ist natürlich durch den Tod meines Vaters entstanden. Zum ersten Mal Geburtstag, Weihnachten und Silvester ohne ihn. Uns bleiben die Erinnerungen.

Eine schwere Krankheit im Familienkreis, welche sich fast über das ganze Jahr zog, belastete uns alle. Dazu durch Corona bedingte Kurzarbeit, Zukunftsängste und der Verzicht auf Besuche und Treffen mit Menschen die man liebt, die einen lieben und mögen.

Vielleicht lernen wir alle aus dem letzten Jahr. Was und wer uns wirklich wichtig ist und auf was und wen wir in unserem Leben verzichten können. „One and One is One“ – fügen wir es wieder zusammen.

Es gab allerdings auch viele schöne Momente in 2020, für die ich sehr dankbar bin. Die Familie steht zusammen, trotz aller Tiefschläge im letzten Jahr. Eine wunderbare Tochter, die mich immer wieder überrascht. Ob der Ideen, die ihr Vater wieder ausbrütet, sich aber auch schon mal an den Kopf fasst.

Eine Frau, die mir durch die schwierigen Tage, dieses Jahr sehr geholfen hat, an meiner Seite stand, mir Halt gegeben und Mut gemacht hat wenn ich zweifelte. Mit der ich die Ausstellung von Peter Lindbergh in Düsseldorf noch kurz vor dem Lockdown besuchen konnte. Eine tolle Ausstellung mit hervorragenden Fotos. Muss man in dieser Größe einfach gesehen haben.

Mein Projekt „Authentic Humans“ konnte ich fertigstellen. Dankbar bin ich den großartigen Teilnehmern, den vielen Menschen, die Interesse daran zeigten und dafür sorgten, dass der dazugehörige Bildband mittlerweile ausverkauft ist.

Es gipfelte dann in einem Bericht des SWAN Magazine, auf deren Website und der Veröffentlichung eines Beitrags und Interviews über meine Projekte in deren Printmagazin (Ausgabe 08). Großartige Fotografen, u. a. Stefan Rappo (der langjährige Assistent von Peter Lindbergh), Peter Ortmann und Sebastian Trägner sind in der gleichen Ausgabe zu sehen. Passender hätte es für mich nicht sein können.

Der Wermutstropfen war leider die, wegen des plötzlichen Todes meines Vaters, ausgefallene Releaseparty zur Veröffentlichung des Bildbandes. Wir holen diese nach, da sind sich alle Teilnehmer einig. „One and One is One“ – fügen wir es zusammen!

Im Herbst startete mein neues Fotoprojekt „People at Work“. Corona sorgt auch hier für eine, hoffentlich kurzfristige, Unterbrechung. 12 Teilnehmer (die unterschiedlicher nicht sein können), deren beruflichen Alltag ich dokumentieren möchte. Von 2 Teilnehmern sind die Fotos bereits im Kasten. Auch hiervon wird es einen Bildband geben, der dann bei mir bestellt und erworben werden kann.

Was in 2020 wirklich zu kurz kam war der Sport in meinem Leben. Das ist ein Vorsatz fürs neue Jahr. Viel mehr Zeit mit Sport und der besten Frau von allen an meiner Seite zu verbringen.

In diesem Sinne… Bleibt gesund, achtet auf Euch und Eure Mitmenschen. Allen ein gutes neues Jahr!

Cheers
Günter

6 Comments

  • Jupp Spohr

    Hi Günter, Deine Seite gefällt mir. Worte, die mich gerührt haben. Ich wusste nichts von Heinz, aber sende Dir Kraft und meine Anteilnahme! Wir haben Fußball im Blut seit der C-Jugend bei Fortuna. Heinz und mein Vater waren unsere treuesten Fans. Viel Gelassenheit, Lebensgefühl und mehr Glück in 2021 sende ich Dir.

      • Sabine Fohr

        Hallo Günter,
        das hast Du sehr schön geschrieben. Du kannst sehr stolz auf Dich sein. Ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben und dass die Releaseparty irgendwann stattfinden kann. Viel Glück bei der Umsetzung des neuen Projektes.
        Liebe Grüße Sabine

          • Klaus Breitkreutz

            Lieber Günter,

            sehr schöne Worte.

            Wir hatten zwei Begegnungen im letzten Jahr, die mich sehr berührt haben.
            Auch wenn viele Vorhaben nicht so wie geplant funktioniert haben, sind wir doch alle enger zusammen gerückt.

            Manchmal braucht es Distanz um die wahren Werte begreifen zu Können.

            Danke für den Kaffee in Deinem Sessel, die tollen Gespräche, die unvergesslichen Momente der Fotografie, die gemeinsamen Schritte auf „seiner Runde“, Deine tollen Projekte.

            Fühl Dich gedrückt.

            Schön, dass es Dich gibt.

            Liebe Grüße

            Klaus

          • guenterweber

            Ganz lieben Dank Klaus! Im Sommer nimmst Du mich mal morgens mit auf deine Runde. Mach weiter so tolle Fotos. Da freut sich die ganze Region drüber. Liebe Grüße, Günter

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